Dienstag, 20. September 2016

Galicien, Santiago


Holita,
bevor ich etwas über Santiago erzähle, ein kleiner Einschub:
Ich war am Wochenende ungeplant in Köln um den Junggesellenabschied zu feiern, und befinde mich jetzt wieder in Madrid, allerdings in meiner neuen Wohnung.
Die Adresse lautet: Calle de Santa Engracia 160, Wohnung 2-3. Und die nächste Bahnhaltestelle ist Cuatro Caminos, bzw. Nuevos Ministerios. Dazu mehr im nächsten Blogeintrag.

Die meisten von euch kennen bestimmt Santiago de Compostela, den galicischen Regierungssitz und Walfahrtsort, mit welchem der Name "Köbes" eng verknüpft ist.
Natürlich haben auch wir es uns nicht nehmen lassen, Santiago de Compostela mit dem Zug zu besuchen.

Regenschirme brauchten wir zum Glück keine




Wir hatten ziemlich viel Glück mit dem Wetter und sahen uns große Teile der Stadt an, in der Monchos Vater aufgewachsen ist. Santiago liegt nicht direkt am Meer, sondern einige zig Kilometer entfernt, und zeichnet sich durch eine Mischung aus historischen Gebäuden und Grünflächen aus.

Endlich mal was Grünes im spanischen Sommer!


Der Himmel über Santiago de Compostela


Die spanischen Frauen sind mitunter recht rabiat



Nonnen pilgern nach Santiago und erfreuen sich am Nichtverbot von Kopftüchern


Der jahrhundertelange Pilgerstrom hat die Kirchen Santiagos vergoldet...

...sodass man sich sogar Lampen leisten kann, die anzeigen welcher Beichtstuhl besetzt ist.
Viele Grüßitos!

Dienstag, 13. September 2016

Galicien, La Coruña


Buenas,
La Coruña liegt an der Nordküste Galiciens, und damit an der nordwestlichen Ecke Spaniens. Bekannt ist es vor allem für seinen Leuchtturm, den Torre de Hercules, der schon zur Römerzeit an der gleichen Stelle stand (der heutige Leuchtturm ist etwa 200 Jahre alt). Wenn ich es richtig verstanden habe, soll Herkules an dieser Stelle den Schädel eines Riesen in die Erde gerammt haben (und falls nicht, entsteht halt jetzt eine neue Sage).


Der Spaziergang um den Torre de Hercules

Der Torre de Hercules





Der kugelförmige Aufzug, auf der anderen Seite des Torre gelegen

Coruña liegt auf einer kleinen Landzunge, und ist eine gemütliche, da engbebaute Stadt deren alte, aber gepflegte Häuser einen einladenden Eindruck hinterlassen.



Mal zur Abwechslung eine Speisekarte, mit vielen Calamaresgerichten

La Coruña bei Tag....


...und bei Nacht

Vor allem Abends fallen die pittoresken Gebäude auf, von denen die meisten weiße, stuckwerkartige Verzierungen an den kleinen Fenstern haben. Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt, in Verbindung mit dem ein oder anderen Bier bei einigen Tapas, bzw. Raciones ist auf jeden Fall empfehlenswert!
Gehabet euch wohl, hasta la proxima vez!

Freitag, 9. September 2016

Galicien, Vilagarcia bis Sanxenxo



Buneas noches,
wie im letzten Eintrag beschrieben, passiert in Madrid im August nicht viel, und die Hälfte der Bevölkerung Madrids reist an die Küsten. Um mich wie ein echter Spanier zu fühlen, musste ich dies natürlich auch versuchen und reiste mit meinem galicischen Mitbewohner Moncho nach Vilagarcia, seine Heimatstadt, wohin uns dann kurz darauf Kathi folgte

Galicien ist der nordwestliche Teil Spaniens, und, sozusagen, der Teil der eigentlich die Verlängerung Portugals nach Norden sein müsste. Das trifft linguistisch sogar zu, denn in Galicien spricht man "gallego", was stark an portugiesisch erinnert, und grob als Mischung aus spanisch und portugiesisch bezeichnet werden könnte.


Der größte Teil Galiciens liegt an der Küste, und es ist ein wesentlich rauheres und wilderes Land als die mediterranen Gegenstücke an den Küsten Kataloniens. Es windet und regnet stärker als im Reste Spaniens, und in dem oft die bergigen Flussdelten verhüllenden Nebel soll man ab und an auf uralte Hexen treffen.

Vor der "fiesta del agua"
In Vilagarcia angekommen, nahmen Moncho und ich an der fiesta del agua, also dem Wasserfest teil. Um es kurz zusammenzufassen: Man feiert Tag und Nacht und morgens früh gibt es eine Parade durch die Straßen in der man von Balkonen mit Wasser beschüttet wird.
Nach der fiesta del agua kam dann Kathi an, die wir am Flughafen in Santiago abholten. Zusammen besichtigten wir die Küste südlich von Vilagarcia bis Sanxenxo, die durch die großen Flussmündungen Ria de Arousa und Ria de Pontevedra geprägt wird.

Moncho und ich auf dem Aussichtspunkt auf die Flussmündung Ria de Arousa

Auf der Insel Illa de Arousa
Mané, Oscar Moncho und Kathi genießen das hervorragende Wetter

Dieser typische Käse wird tetita, also "Brüstchen" genannt, ratet mal warum...

Etwas weiter südlich auf dem Weg nach Sanxenxo

Nahe bei Lanzada

Nahe bei Lanzada

Kathi betracht den Hafen von Sanxenxo, der in der Ria de Pontevedra liegt

Sanxenxo bei Nacht

Den nördlichen Teil Galiciens haben wir natürlich auch besichtigt, einschließlich Santiago de Compostela und Coruña bevor wir ein wenig Zeit in Portugal verbracht haben. Danach war ich auf einer Konferenz in Garmisch Partenkirchen im exotischen Deutschland. Aber darüber mehr in den nächsten Einträgen.
Saludos aus Madrid!