Mittwoch, 19. Oktober 2016

Alcalá de Henares

Hola,
zur Zeit befinde ich mich in Deutschland, und kehre erst in einigen Wochen nach Madrid zurück. In der letzten Woche habe ich aber noch Alcalá de Henares besucht, eine der vielen Städte, die im Dunstkreis Madrids liegen und mit der Cercanía erreichbar sind. Zufällig fand dort gerade ein riesiger Mittelaltermarkt statt, so dass man von der eigentlichen Stadt nicht sonderlich viel sah.







Die meisten Speisen auf dem Mittelaltermarkt waren wahrscheinlich eher nicht im spanischen Mittelalter zu finden. Ofenkartoffeln, Tomatensoße, Paprikaschoten, Kaffee, Maisbrote, usw. Das einzige was originalgetreu war, war das Schwein am Spieß, Brot und orientalischer Süßkram.





Alcalá de Henares ist auch die Geburtstadt von Cervantes, der den Don Quijote geschrieben hat. An allen Ecken und Enden der Stadt sind deshalb auch Gebäude, Plätze und Straßen nach ihm benannt.

Don Quijote und Sancho Panza

Hasta luego!
Thomas

Samstag, 8. Oktober 2016

Lissabon



Hallo zusammen,
der letzte Nachtrag unserer kleinen Reise in den Westen folgt hier. Von Porto aus machten wir uns nämlich auf den Weg nach Lissabon.
Einen kleinen Zwischenstopp legten wir an der Küste in Espinho ein, wo wir endlich wieder unser Zelt zum Übernachten auf einem Campingplatz nutzen konnten.


Das relativ kühle Meer in Espinho an der portugiesischen Küste

Unser frugales, doch typisches Mahl auf dem Campingplatz.
Der Küstenbewuchs in Espinho
Mit dem Zug ging es nach dem kurzen Strandaufenthalt dann nach Lissabon. Die Stadt gefällt uns gut, die Höhenunterschiede sorgen für eine abwechslungsreiche Bebauung der Stadt, und kleine, autofreie Gassen. Durch die Lage am Meer ist das Klima im Sommer sehr angenehem. Wie Porto ist aber Lissabon für Besucher mit Knieproblemen nicht empfehlenswert.
Wie im letzten Blog schon angedeutet ist Lissabon vermutlich eine der touristischsten Städte in Europa. Überall wimmelt es von kauffreudigen Touristen, hauptsächlich hört man spanisch, englisch oder deutsch, aber natürlich gibt es auch italienische und manchmal portugiesische Touristen. Auf einer terassenartigen Aussichtsplattform tranken einige blondierte, kurzhaarige Frauen mittleren Alters Früh Kölsch aus der Dose, es kommt einem also nicht besonders exotisch vor ;)

Kleiner Überblick über einen Teil Lissabons















Unserer Ansicht nach wird Lissabon nachts noch schöner. Durch die vielen Treppen und die alten Laternen findet man sich recht häufig in schönen, gemütlich beleuchteten Ecken und Plätzchen wieder.



Selbstverständlich vertieften wir uns auch ausführlichst in die autochthonen Speisegründe der portugiesischen Hauptstadt, einschließend Meeresgerichte und Natas - mit Pudding gefüllte Blätterteigtörtchen. Einer spontanen Eingebung folgend verglichen wir portugiesische und französische Austern. Als grob anzusehendes Résumé würden wir den französischen Austern einen sahnigeren, und den portugiesischen einen maritimeren Ton zuordnen, infolgedessen unsere Neigung eher zu den letzteren tendierte, die zudem deutlich günstiger angeboten wurden.

Die Krokettenherstellung


Probieraustern französischer und portugiesischer Herkunft






Menschen und Puppen genießen den Abend
Bis zum nächsten Mal!
Thomas

Montag, 3. Oktober 2016

Von Galicien nach Porto

Die Freuden des Wassers

Daach zesamme,
hier kommt der nächste Nachtrag über unsere kleine Reise in den Westen der iberischen Halbinsel.
Nachdem wir Galicien besichtigt hatten, machten wir uns auf den Weg in das südlicher gelegene Portugal. Genauer gesagt nach Porto.
Hier erstmal noch die Abschiedsbilder unseres letzten Abends in Galicien.



Kurz bevor dat Sünnche untergeht, genießen wir noch Strand und Felsen

Das letzte galicische Essen, Pulpo und Wein aus Porzellanschalen

Nach einer sehr frühen Reise mit dem Zug (der vor zwei Wochen schwer verunglückt ist), trafen wir recht früh in Porto ein, und erkundigten die Stadt.



Unser erster Eindruck von Porto

Eine schön bepinselte Kapelle wird von Kathis Proberinghand befühlt

Die Kachelwand in voller Pracht

Porto drängt seine vielen alten Häuser in die beiden Seiten des steilen Flussufers. Das ganze sieht recht malerisch aus, bei genauem Hinsehen und Umherspazieren bei den nicht direkt am Ufer gelegenen Häusern, bemerkt man aber schnell dass ein nicht unerheblicher Prozentsatz verfallen ist. 

Die Sicht von der Brücke

Die Häuser stehen dicht gedrängt am Ufer



Es gibt viele schöne alte Häuser, aber auch zahlreiche baufällige in den kleinen Nebenstraßen

Porto hat uns gut gefallen, mit der Einschränkung dass es sehr touristisch ist. Auf den großen Straßen verkauft jeder zweite Laden Souvenirs, und der Rest Portugalflaggen. Ab und zu hat sich vielleicht einmal eine Bäckerei zwischen die Touristenläden geschoben.
Richtig teuer ist es trotzdem nicht, und schöne Waden kriegt man vom vielen Treppensteigen allemal.
Und nachdem wir in Lissabon waren, kam uns im Nachhinein Porto gar nicht mehr touristisch vor, aber davon das nächste Mal!
Hasta la proxima vez!