Sonntag, 7. Mai 2017

Die Peñalara Erstbesteigung


Buenas tardes,
das letzte Wochenende war relativ lang, denn zusätzlich zum Feiertag am 1. Mai, kam noch der día de Madrid am 2. Mai dazu. 
Den freien Tag habe ich benutzt um mit einer kleinen Schar Spanier den höchsten Berg der Provinz Madrid zu erobern.


Anstrengende Kletterpartie (Klasse IX+) am Gipfel des Peñalara (im Hintergrund zu sehen)

Im Nordwesten grenzt Madrid an die Provinz Segovia. Der Grenzverlauf folgt der sierra de guadarrama, und schließt den Gipfel des peñalara mit ein. 
Hinter der Bergkette beginnt die Provinz Segovia, die eben ist, aber wie der größte Teil Spaniens relativ hoch liegt.

Die technisch schwierige Erstbesteigung über die Südroute mit fallenden Eisbrocken.

Unser Aufstieg auf den Gipfel dauerte einige Stunden, der Weg wurde mit der Zeit immer felsiger. Nach einer kleinen Essenspause zwischen eisüberzogenen Felsen, setzten wir unseren Weg auf einen schwierig zu besteigenden Nebengipfel fort.

Der Gipfel ist etwas über 2400 Meter hoch




Erfolgreiche Bergsteiger

Schneidender Wind formt interessante Eiskristalle


 

Die Schneedecke war angetaut und teilweise wieder gefroren. Ein Glück dass wir genug Ballasttiegel hatten.

Von dort aus brauchten wir für den Abstieg über gefrorene steile Schneedecken etwa zwei Stunden, sodass ich am Abend noch am plaza dos de mayo in Madrid mit Esther die Abendsonne und ein Bierchen genießen konnte.
Viele Grüße
Thomas

Sechs Spanier, ein Deutscher. Von links: Reihe oben: Moncho, Thomas, Emilio, Miguel. Reihe unten: Noelia, Laura, Mauro.




Montag, 1. Mai 2017

Euskadi

Isla en San Juan de Gaztelugatxe
Kaixo,
eine der Provinzen Spaniens mit der Stärksten Autonomiebewegung ist das Baskenland, auf spanisch (castellano) El País Vasco, oder in der baskischen Sprache (euskera) Euskadi genannt. Baskisch ist im Gegensatz zu den anderen spanischen Sprachen nicht indogermanischen Ursprungs und hat keinen Bezug zu anderen Sprachen.



Das Baskenland befindet sich an der östlichen Seite der Nordküste Spaniens, nahe an Frankreich, und hat eine relativ geringe Ausdehnung. Die kühle Region zeichnet sich durch zerklüftete Steilküsten mit kurzen Flussmündungen und Berge mit Buchen- und Eichenwäldern aus.


Bilbao liegt in einer nassen, hügeligen Gegend

Von Madrid aus dauert die Anreise mit dem Bus nach Bilbao, der baskischen Hauptstadt, etwas mehr als vier Stunden.
Bilbao ist eine verregnete Industriestadt, es fällt fast drei Mal mehr Niederschlag als in Köln. Früher war es für seine Hässlichkeit bekannt, hat aber in den vergangenen Jahrzehnten eine Änderung hin zu einer interessanten, kulinarischen Kulturstadt gemacht.


Bilbao liegt an der Flussmündung Ría Bilbao

Das Guggenheim-Museum in Bilbao ist eines der Aushängeschilder der Stadt

Das Zentrum Bilbaos ist durch seine Flussmündung in das kantabrische Meer geprägt, es wohnen etwa 300.000 Menschen hier.





Direkt an der rauhen Steilküste liegt die Isla en San Juan de Gaztelugatxe. Eine Kirche wurde im 10.Jahrhundert auf den Felsen gebaut und San Juan geweiht um ein erimitisches Dasein führen zu können.
Später errichtete man dann an der engsten Stelle einen Übergang, und heute ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel.


Von oben kann man den steilen Weg am besten erkennen


Die Innenstadt Bilbaos in der Nacht...

...ist bei trockenem Wetter gut gefüllt
Agur und viele Grüße!
Thomas

Laín, Antonia und Thomas

Drei Basken (u.a. "Don Bote") und zwei Deutsche