Sonntag, 30. April 2017

Cuevas, playas y desierto


Buenas tardes,
der letzte Teil unserer kleinen Reise nach Andalusien führte uns in den Osten, an die spanische Mittelmeerküste. Es vermengten sich unterschiedlichste Eindrücke:
Die Region ist sehr trocken und heiß und beherbergt die einzige Wüste Europas, weshalb hier auch viele Wildwestfilme, bzw. Spaghettiwestern gedreht wurden.
Wir passierten einige dieser Filmgegenden auf unserem Weg von Granada in die Nähe von Sorbas.

Der Drehort vieler Spaghettiwestern...

...unter anderem Terence Hill und Bud Spencer Filme.
 Die trockene und unwirtliche Gegend zeichnet sich allerdings nicht durch Gold- oder Silberminen aus, wie in vielen Western zu sehen, der einzige Bodenschatz der abgebaut wird, ist Gips.
Der Gips ist auch der Grund warum wir in der Nähe von Sorbas einen Halt machten. Der rare Niederschlag, der hier in den Wintermonaten fällt, hat in den weichen Boden Karsthöhlen gegraben, die besucht werden können.
Einige der Höhlen sind sehr groß, haben mehrere Niveaus und beherbergen eine ungeheure Anzahl von Fledermäusen. Eigene Fotos, beispielsweise der Gipstropfsteine konnten wir leider nicht machen, da es nicht gestattet ist - ihr könnt sonst mithilfe einer Suchmaschine einen Einblick erhalten ("Cuevas de Sorbas", oder "Karst en Yesos de Sorbas").
Bei vielen Touristen sind die Höhlen nicht sehr bekannt, aber wir können die -anspruchsvollere- Route empfehlen. Man muss allerdings durch recht enge Durchgänge, und auch durch Wasser kriechen (wenn man möchte).





Viele der Höhlen sind allerdings schon zerstört worden, ohne dass sie erkundet wurden. Die Gipstagebaue haben schon einige tausend Höhlen gefordert, und da die Region arm ist, und die Arbeitslosigkeit hoch, haben Klagen einiger Forscher eine eher geringe Chance auf Erfolg.

Der Playa de las Muertes
Nach unserem Aufenthalt auf einem englischen Campingplatz namens Los Gallardos, Fish and Chips inklusive, begaben wir uns zu unserem Abschlussdomizil en Las Negras, welches ein kleines Dorf an der steilen Ostküste ist.
Unsere Unterkunft in Las Negras
Wir besuchten den playa de los muertes, den "Strand der Toten" in der Nähe, der eine perfekte Sandkorngröße aufweist (nicht zu fein dass der Wind ihn aufwirbelt und er überall eindringt, aber auch nicht zu grob als dass er nicht bequem wäre), und machten eine kleine Kanutour auf dem Meer vor Las Negras, bevor wir uns auf unserem schönen Tannenzapfen-/Holzgrill unter freiem Himmel ein wohlschmeckendes Abendessen zubereiteten.

Tannenzapfen als Grillanzünder funktionieren gut

Die Cala de San Pedro
Zum Abschluss besuchten wir noch die Bucht San Pedro Cala de San Pedro, die etwa 5 km Fußmarsch von Las Negras entfernt liegt, und auch mit dem Auto nicht zu erreichen ist.
Dort gibt es eine interessante Ruine und eine Hippiekolonie, was sich durch die kleinen Hütten an den Berghängen und den FKK Strand bemerkbar macht.
Der Rückweg von Las Negras nach Madrid dauerte sieben Stunden, aber war relativ angenehm, auch wenn wir einmal von einer Mautstraße überrascht wurden.


Das heutige Wochenende ist in Madrid übrigens vier Tage lang, da zu dem Tag der Arbeit am 1.Mai, noch der 2.Mai als Feiertag folgt.
Davon erzähle ich vielleicht demnächst mehr, denn auch den Ausflug ins Baskenland am letzten Wochenende möchte ich euch nicht verschweigen.
Viele Grüße!
Thomas

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