Buenas tardes,
seit einigen Wochen hat sich hier unter der
Bevölkerung Madrids das Gerücht ausgebreitet, es gäbe einen
geheimnisumwitterten Ort namens "Chaca Verde".
Nun begab es sich,
dass einige chilenische und italienische Expeditionen versucht hatten,
wiederholt dieses abgelegene Paradies in den unzugänglichen Bergen nahe
Manzanares zu entdecken. Nach glaubhaften Berichten wurde die zweite
chilenische Expedition nach dem Ziel nach einer
erfolglosen Suche von mehr als 25 km abgebrochen.
Hinzufügen muss
man wohl, dass in der Regel chilenische Abenteurer leichte Probleme
haben, Entfernungen richtig einzuschätzen, es könnten also auch 25nm
oder 25AE sein.
Deshalb machte ich mich gestern mit Laura auf den Weg in die rosmarinduftenden Berge, um das Geheimnis ein für alle mal zu lösen.
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| Die Landschaft ist relativ trocken, aber da über 1000 Metern gelegen wesentlich kühler als Madrid |
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| Am Beginn der Wanderung |
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| Steine, Kiefern, Rosmarin |
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| Am natürlichen Flusslauf lässt sich gut entlang wandern |
Nachdem wir einen Bergrücken überquert hatten, folgten wir für einige Kilometer dem Flusslauf in Richtung Quelle.
Die Landschaft ist trocken, aber im Schatten der harzduftenden Kiefern, nur unterbrochen durch Felder von Rosmarin- und Kapernsträuchen, lässt sich wunderbar wandern. Oftmals unterbrechen große Ansammlungen riesiger Steinbrocken den Weg, die aber durch ihre zerklüftete Weise gut zu erklettern sind.
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| Die Charca Verde existiert tatsächlich |
Nachdem wir dem Flusslauf aufwärts gefolgt waren, trafen wir tatsächlich auf die Chaca Verde, die aus einer Reihe kleiner Wasserfälle besteht. Dazwischen haben sich inmitten rundgeschliffener Steine Becken gebildet, in welchen das eiskalte Wasser aus den Bergen den erhitzten Wanderer abzukühlen vermag.
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| Eine kleine Grillstärkung erfolgte in Manzanares |
Auch Manzanares, die nächstgelegene Stadt, ist hübsch. Dominiert wird sie von einer Burg aus dem 15. Jahrhundert, die überraschend gut erhalten ist.
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| Die Charca Verde ist Teil eines verborgenen Königreiches |
Unseren Erfolg genießend, wanderten wir in der Abendsonne durch das sich angenehm abkühlende Tal zurück nach Manzanares, wurden von einigen Kletterguides im Auto ein Stück mitgenommen und fuhren dann schließlich im hektisch zuckelnden Bus nach Madrid zurück.
Gleich esse ich mit Moncho, meinem Mitbewohner, und dann mache ich mich auf den Weg um in der deutschen Gemeinschaft Madrids das Spiel gegen die Slowakei zu sehen.
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| Rudelgucken in der deutschen Gemeinschaft in Madrid mit ordentlichem Bier und Wurst |
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| Auch Spanier wurden kurzerhand zu Deutschlandsymphatisanten gemacht |
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| Ein malerischer, doch kontrastarmer Ort |
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| Vor Spielbeginn ist es noch leer... |
Viele Grüße und bis demnächst
Thomasito
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