Dienstag, 24. Januar 2017

Buitrago de Lozoya



Hola,
am Wochenende hat mich Kathi in Madrid besucht, und wir haben einen Ausflug nach Buitrago de Lozoya gemacht. Diese kleine Stadt liegt etwa 70 km nördlich von Madrid, fast in den Bergen, die momentan alle schneebedeckt sind. Normalerweise liegt auch in Buitrago um diese Zeit Schnee, aber die letzten Wochen waren hier in den Bergen überdurchschnittlich warm - im Gegensatz zum Rest Europas.

Die zweistündige Busfahrt mit der Linie 191 von Plaza de Castilla aus (es müssen ja alle Dörfer auf dem Weg abgeklappert werden) brachte uns Samstagmorgens für etwa 5 € in die Berge. 


In den etwas kargen Winterlandschaften....

...finden sich auch einige Bunkeranlagen aus dem spanischen Bürgerkrieg

Um die Landschaft zu erkundigen, mieteten wir uns zwei flotte Pferde im Centro Hípico de Buitrago und ritten mit unserem Führer Dani die recht steinige und interessante Landschaft. Die Pferde waren erstaunlich gut an die Umgebung angepasst, durch Felder die mit Steinbrocken übersäht sind, galoppierten sie ohne jegliche Unsicherheit.
Etwa drei Stunden genossen wir die herrliche Landschaft und die frische Luft, ehe es dämmerte und wir uns kulturell begründet einem ortstypischen Schafbraten zuwendeten.








Halbwilde Pferde die in den Bergen in Freiheit leben begrüßten unsere Reitpferde


Die Estancia hat auch Reitpferde im Stall, besonders auffällig ist die Rasse rastafari blanco ("weißer Rastafari")

Am Sonntag rief uns der sonnig kühle Tag hinaus zu einer Wanderung. Der Name Buitrago kommt von Buitre, was das spanische Wort für "Geier" ist. In der Tat ist die schluchtenreiche Gegend von vielen seltenen Tieren bewohnt, Geier und Wölfe finden Rückzugsgebiete im direkt angrenzenden Naturschutzgebiet. Unsere Begegnungen, Kämpfe und Versöhnungen mit den Wolfsrudeln haben wir jedoch nicht fotografiert, weil es uns zu alltäglich erschien.

Die Brücke über den Fluss...


...eröffnet die Möglichkeit bergan zu steigen. Man beachte den neuen Rucksack.




Am Morgen war es frisch, und der Rauhreif bedeckte die steinigen Hügel. Mit zunehmenden Sonnenstand wurde es in unseren Jacken doch recht schnell zu warm, zumal wir immer höher kletterten, bis wir einen sehr schönen Ausblick auf Buitrago de Lozoya hatten.






Da Kathi sich leider bereits am Montag wieder ihren schulischen Verpflichtungen beugen musste, reisten wir am Nachmittag nach Madrid. Die Gegend ist aber auch einen kurzen Wochenendausflug wert!

Und wer sich nach der Berglandschaft noch nicht erfrischt genug fühlt, im nächsten Blogeintrag werde ich euch berichten wie man in Madrid Kaffee bestellt.
Hasta luego
Thomas

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