Montag, 20. Februar 2017

Die Storchenplage und Cervantes


Die Storchenplage und Cervantes


Sinnbild Alcalás, Cervantes mit Storchennest

Hola,
am Wochenende hat mich meine Mutter in Madrid besucht, Sonntag haben wir einen kleinen Ausflug nach Alcalá de Henares unternommen, bekannt vor allem durch Miguel de Cervezas Cervantes, den Autor von Don Quijote.
Alcalá de Henares ist eine recht alte Kleinstadt, liegt nicht weit entfernt im Osten Madrids, und lässt sich mit der Cercania C7 oder dem Bus 223 in etwa 40 Minuten erreichen. Es herrschte eine angenehme Temperatur von beinahe 20 Grad, insbesondere in der blendend hellen Sonne wurde es mit Jacke schnell zu warm.

Die Calle mayor mit schönem Säulengang bildet die Hauptachse der Stadt

Momentan herrscht in Alcalá eine große Storchenplage, als Beispiel möge folgendes Bild bieten, wieviele Störche findet ihr auf dem Foto?


Die Störche beschäftigen sich den größten Teil des Tages mit dem Nestbau. Ab und zu fallen große Stöcke auf die steinigen Gassen, und möchte man sich in Richtung der Innenstadt bewegen, muss man lediglich den Stöcken und den unüberhörbaren Klappergeräuschen der Storchpaare folgen.

Ein ziemlich verstockter Storch
Miguel de Cervantes wurde in Alcalá de Henares im Jahre 1547 geboren, und da die Spanier stolz wie die Spanier auf Cervantes und Don Quijote sind, fehlen natürlich an keiner Stelle in Alcalá Cervantes-, Don Quijote- und Sancho Panza Statuen, nach den Figuren benannte Plätze und Bars, Straßen und Cafés.


Sancho panza, Doña Quijote und Don Quijote


Zu dem hier typischen Kölsch (eine Art obergärige, exotische Bierspezialität) werden Pinchos gereicht

Selbstverständlich sind wir auch der kulinarischen Entdeckerpflicht nicht entflohen, sondern haben, nach Hinweis eines spanischen Freundes namens Mauro, die typischen Pinchos der Stadt probiert. Ähnlich wie in Madrid pflegt es zu Getränken umsonst Tapas zu geben. Nur zahlt man in Alcalá ein klein wenig mehr für das Getränk (2,80 €) und erhält relativ große Tapas, die sich dann Pinchos nennen, und die man aus einer Karte wählen kann (Tapas werden zufällig verteilt).

Wir haben uns außerdem noch in Madrid herumgetrieben, insbesondere in einem guten Restaurant, auf der Abschiedsfeier Dimitris, und auf dem Plaza Mayor aus einem speziellen Grund. Aber davon beim nächsten Mal mehr.

Viele Grüße!

Da brat mir doch einer einen Storch



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